Berichte von 04/2017

Freitag, 28.04.2017

Die Funktionen des Bewusstseins. Dr. Jenny erklärt...

Achtung: Verwirrungsgefahr! 
 
Heute ist das Buchkapitel Consciuosness (=Bewusstsein) dran gewesen. Laut den ersten Abschnitten besitzen wir Bewusstsein, damit wir auch über Dinge denken können, die ganz weit weg von aktuellen Umständen sind. Rund 30% der Zeit wandern wir nämlich in unseren Gedanken, im Durchschnitt. Ich wage das zu bezweifeln, denn ich wandere deutlich mehr!
 
Das Leben im Hier und Jetzt musste ich mir ganz lange Zeit antrainieren. Für mich bedeutet das, auch Kleinigkeiten wahrzunehmen, Details für kein anderer mitbekommt. Das können ganz banale Dinge sein, wie beispielsweise die Sonne die plötzlich durchs Fenster auf dein Blatt Papier scheint oder der zwitschernde Vogel der an dir vorbeifliegt. Ok jetzt wird es doch leicht zu mindful, wo wir wieder bei dem abdriften der Gedanken wären. 
 
Das Bewusstsein ist aber in seiner Funktion auch außergewöhnlich  informativ. Während wir mitten in einer Situation stecken, arbeitet unser Köpfchen an Alternativen, wie genau die gleiche Situation ablaufen könnte. Nun kann man sich davon verrückt machen lassen, wenn man immer seinen Zustand mit "besseren" Alternativen vergleicht.
 
Aber eigentlich wollte ich jetzt nicht wirklich tief in die Materie mit euch eindringen. 
Was ich mich jetzt frage ist, ob ich an dieser Stelle alles pauschal unter meinen Reiseerfahrungen verbuchen kann oder es eher die persönliche Entwicklung des Älterwerden spiegelt, dass ich in der Lage bin so über Bewusstsein nachzudenken. 
Einem bin ich mir aber sicher, damals in Kanada war ich bei weitem nicht so weit in den Gedankengängen wie heute. Damals war ich weniger achtsam und hab mich deutlich schneller aus der Ruhe bringen lassen. Daran zurückzudenken hilft mir heute, froh zu sein, dass ich doch den Schwank in die Psychologie gewagt habe. 
 
PS: dieser Text ist vollkommen konfus, I know... 
Freitag, 28.04.2017

Der April macht was er will

Eigentlich hatte sich der ganze Schnee verabschiedet. Zumindest machte es am Wochenende noch den Anschein. Direkt zum Wochenstart überraschte uns dann ein erneuter Wintereinbruch. Ich traute meine Augen nicht so recht als ich montagfrüh mein Augen öffnete. Der Blick aus meinem Fenster war trüb und grau. Als ich dann ausstand, sah ich das ganze Übel: es schneite. Und nicht nur 3 Flocken, die direkt verschwanden, sondern vielmehr dicke Kristalle, die den gerade grün gewordenen Rasen wieder bedeckten.
Bis Dienstagnachmittag war alles wieder verschwunden. 
Der Himmel klarte sich wieder auf. 
Donnerstag hatten wir dann wunderschönen blauen Himmel. Es war sogar so warm, dass man mit offener bzw. ohne Jacke rumlaufen konnte. 
 
Hier mal ein paar Eindrücke der Verhältnisse draußen in Bildern. 
 
Donnerstag, 27.04.2017

Am TrX gestorben, bei der Physiotherapie geschwitzt

Manchmal ist der menschliche Körper doch merkwürdig. Da trainiere ich mich im Fitty der Uni halb zu Tode und versage vollkommen an 3 TRX Übungen ohne das Gefühl zu haben überhaupt was zu können. Und dann sitze ich beim Physiotherapeuten auf so einem Omatherapiefahrrad und mir läuft nach 5 min der Schweiß. Das ist doch verkehrte Welt manchmal. 
Aber mein Training geht voran. Täglich Fahrrad fahren und einige andere Übungen helfen, mir wieder Stabilität in mein Knie zu zaubern. Ich vertraue ihm auch mittlerweile mehr, wobei der Weg die Treppe runter immer noch ausgiebig verabscheut wird. 
Heute gab es eine komplette Trainingssession mit meinem Therapeuten. Er war überrascht, wie viel Balance ich mit antrainiert hate über die letzten Wochen. Und auch so war der status quo einer, der auf Trainingserfil schließen ließ. Nach dieser Feststellung zu Beginn musste ich dann aber nochmal richtig ran. Neue Übungen, neues Glück und ganz viel Wackelei. Während ich langsam aber sicher von den ganzen Squatvariationen jeden einzelnen Muskel in meinem Hintern spüren durfte, hatte mein Therapeut viel Spaß daran deutsche Hau-drauf Après-Ski Musik anzuschalten. Ich will nicht wissen, was die anderen Patienten gedacht haben, als wir beide 'heut ist so ein schöner Tag, lalalalala' gesungen haben. 
So anstrengend es auch war, so motivierent bin ich nun geduldig in eine neue Woche voller Training gegen den Schmerz zu starten. #derWegistdasZiel #aclrehab 
Donnerstag, 27.04.2017

Russetid

Die Russen kommen... (Ohja, schlechter Joke).

Hier beginnt gerade die Russetid. Eine Zeit in der die norwegischen Abiturienten ihren Abschluss feiern. Dazu gehören diese eleganten roten Hosen, viele Partys und die große Parade am Nationalfeiertag. 

Einer unserer Buddys hat sich die Mühe gemacht und uns eine Erklärung geschickt:

Hey people!

Would like to inform all you guys about what is happening right now, not only in Lillehammer, but in the entirety of Norway. From now (starts a bit earlier, but is supposed to start 1st of May) until the 17th of May, the students in the last year of high school will be celebrating their last year of mandatory school, as they will be graduating early June. In that regard, all the students will be celebrating something that is called 'Russefeiring'.

17th of May is Norways national day, and celebrates our release from Denmark in 1814 when we got our constitution. And this is where 'Russefeiring' comes from.
'Russefeiring' is a funny and somewhat odd tradition, but this is basically what it is;

All students are either together in vans or buses, and drink and party everyday (or close to it) from now until the 17th of May. They wear colored pants. Usually red, but black and blue is also common. They drive around town and play loud music on their excessively expensive speakers. In this period of time there will also be "russetreff" which is meeting points for the 'Russ' (title for the students in this period of time). It can be from 1-3 days. One of these meets will be on the 5th of May here at Lillehammer, which I am certain all of you will notice. I certainly will, as it is right by where I live (geez). These days contain drinking, music, and other "fun" activities.

'Russefeiring' is for many students, one of the main "happenings" and is something students look foward to, often from the first year of high school until their last. Many 'Russ' spend LOADS of money on their van/bus and on their theme. They also have their own names on their van/bus and often get producers to make a song for them (usually dirty house/electro songs) to play on their sound systems. This is usually also very expensive. Oh yeah, and they can win awards, for example for best name, best song, best sound system etc.

They also have their own "russekort = russecard" which is a funny card that all kids love to get and collect.

Russefeiring is a period of time that contains partying, drinking, sleepless nights, fun, sexual activities and other things. It can however be negative for some, as not everyone is on a bus/van, and it is often about status (who has the best this/that, and who has the most money, can be excluding for students that are not 'cool enough'). Since Russefeiring has excessive use of alcohol - there are often stories every year about fighting, accidents, drugs and unfortunate sexual abuse etc.

All in all it is supposed to be fun. On the 17th of may they have a parade which is usually cool to watch, as it is all the Russ, supertired walking drunk through town.

Thought it would be cool for you guys to know, as you will be observing big red vans/buses and people in red slacks in the time that comes. Now you know!

- Schti

***

Solch eine Russeparty habe ich mir dann auch direkt persönlich angeschaut. Ich wurde von einem norwegischen Kumpel eingeladen, der vergangenes Semester in Berlin an meiner Uni studiert hat. Und so kam ich in den Genuss mitten in der norwegischen Kultur zu leben: 

Mittwoch, 26.04.2017

Døråpner und ihre Funktionalität

Wer es noch nicht mitbekommen hat, ich bin seid ein paar Wochen auf Krücken unterwegs. Dementsprechend wenig Bilder mache ich auch, denn meine 2 Händchen haben sich an den grauen Dingern festzuhalten. 
So schön die zwei extra Beine zur Entlastung meines Knies sind, so kompliziert gestaltet sich aber auch der Alltag. 
Nun habe ich das Glück, dass ich auf beiden Beinen stehen kann und auch ein paar Meter ohne Krücken schaffe. Das heißt, sobald es mit Krücken zu eingeschränkt wird (z.B. wenn der Busfahrer nicht in der Lage ist beide Türen aufzumachen), dann kann ich meine extra Beinchen in die Hand nehmen und es so regeln. 
Anyway, das wollte ich euch eigentlich gar nicht erzählen. 
 
Was ich viel aufregender finde, ist das Knöpfchendrücken. Muhahah, das Kind in mir hat gesprochen. Døråpner = Türöffner sind in der kompletten Uni verteilt. Das sind die schönen grauen Knöpfe mit einem Rollstuhl drauf, die wir auch in Deutschland in öffentlichen Gebäuden finden. Ich teste also die Behindertenfreundlichkeit der INN Lillehammer. Und ich kann euch sagen, schon jetzt würde sich ein Report lohnen. Es gibt so einige Knöpfe, die nicht funktionieren und auch Wege die einfach dumm geplant worden sind. 
Egal, ich komme trotzdem irgendwie immer von A nach B, auch wenn das ein paar Minuten länger dauert. 
 
PS: Noch ein positiver Nebeneffekt, ich bekomme ein Kreuz… omg meine Arme, mein Rücken, meine Schultern. Allles ist auf einmal trainiert. 
Dienstag, 25.04.2017

Auf dem Fußballplatz im Sinne der Wissenschaft

Ich hatte es am Wochenende schon angekündigt, ein weiteres Forschungsprojekt stand an. Um genauer zu sagen war es eine Vorstudie, aber die Details sind unrelevant. 

Mit etwas Verspätung, weil es am Montag geschneit hatte, ging es dann erst am Dienstag auf den beheitzten Fußballplatz. Ja beheitzt! Bei Kunstrasen geht so etwas...

Im Sinne der Wissenschaft durfte 3 Jungs stundenlang über verschiedene Arten von Mauern auf den im Tor stehenden Jonas schießen. 

Das ganze Spektakel habe ich dann versucht auf Tape zu bringen. Versucht ist das richtige Wort, denn unsere Retrokamera hat sich geweigert: 

1. alle modernen SD Karten, die wir irgendwie auftreiben konnten, wurden abgelehnt 

2. die vorhandene SD Karte von 8 MB hat für ganze 3 Fotos gereicht. 

Also musste schlussendlich meine zuverlässige Kompaktkamera ran. Diese weiße Kamera war ihren Preis und die Suche so wert, sie hat mich durch Kanada begleitet und schon so Einiges erlebt. 

Immerhin hatten wir dadurch Aufnahmen bzw. massig Videomaterial. Alles im Sinne der Wissenschaft versteht sich. 

Sonntag, 23.04.2017

Wenn der Kopf zu qualmen beginnt

Ich hatte mir für heute ein erklärtes Ziel gesetzt: Schreibe deine Forschungsarbeit zu Ende!

Mir war bewusst, dass dies ein ambitioniertes Ziel war. Vor allem nachdem wir gestern Abend eine Post-Easter Party hatten und da der ein oder andere Schluck Whiskey mit Cola in mir gelandet ist. Aber auch das ist Studentenleben.

Anyway, ich hatte die letzten Tage schon gute Vorarbeit geleistet, Studien recherchiert und einen groben Plan erstellt was ich sagen wollte. Mit Julian und Jonas hatte ich zudem zwei Statistikspezialisten an meiner Seite. So schwierig konnte das also nicht werden.

Ich startete gegen Mittag mit einem großen Haufen an Motivation. But first, let me get a coffee ;)
Mein Schreibtisch war aufgeräumt und bereit unter Papier begraben zu werden. Ich packte meine Unterlagen aus, platzierte meinen Laptop und öffnete alle Programm und Darwin sie ich brauchte.
Und dann schaffte ich auch wirklich etwas. Zu Beginn ging es gut voran. Ich fand einiges an Ausdrucksfehlern, denn natürlich ist die Arbeit komplett auf Englisch. Hier und da machten die Zusammenhänge auch nicht ganz Sinn, aber dafür las ich ja alles nochmal durch.
Tja und dann auf einmal km der Einbruch. Dieser Punkt des "Nicht-mehr-weiter-wissens". Die Studenten unter ich werden ihn kennen. Du sitzt vor einem Stück Papier und weißt nicht mehr weiter.
Glücklicherweise hatte ich dann einen großartigen Lehrer (ein Hoch auf meinen Julian), der mir einen Leitfaden gegeben hat, um die einzelnen Abschnitte zu füllen. Ein Psychology Paper ist schon ganz schön anders als die Hausarbeiten in der BWL. Das hatte ich leicht unterschätzt.
Mit neuem Imput ging es dann wieder zurück ins Thema. Hab ich euch eigentlich jemals erzählt was wir gemacht haben!? Rahmen der Studie war, dass wir die Aufmerksamkeit von Rauchern nach einer Zigarette mit NichtRauchern verglichen haben. Dazu haben wir ein spezielles Programm genutzt und in unseren funky Labors im Keller Kommunitonen getestet.
Es war absehbar, dass wir keinen Durchbruch damit erreichen würden, aber bei der ganzen Forschung ging es sich unserem Prof auch nur darum, dass wir ein solches Projekt einfach mal komplett planen und durchziehen. Den kompletten Versuchsaufbau hatte ich mir zusammen gesponnen. Zwischenzeitlich hatte ich, naja nennen wir es mal so, 'Unterstüzung' von Kommilitonen für die Durchführung der Experimente. Und nun sitze ich vor einem Haufen an Daten und leerem Papier und muss was draus machen.
Tja, und dann kam der Punkt der absoluten Verzweiflung und Überforderung. Was heißt das jetzt da alles!? Statistik hatte ich irgendwann mal, im Abi und auch zu Beginn meines Studium, allerdings auf BWLer Basis. Die kompletten Grundlagen für das was ich in der Psychologie brauchte, waren einfach nicht vorhanden. Das hatte ich dann realisiert und war in meinem kleinen schwarzen Loch gelandet. Ok, Zeit für einen weiteren Kaffee.
Und dann musste mein Freund und Spezialist der Statistik wieder ran. Danke Julian!!!! Ich habe mich dann durchgebissen. Zwischen bla und blub, Standardabweichung hier und Korrelation da, habe ich dann immer wieder den Faden gefunden. Ach wie schön ist das doch wenn der Groschen fällt und alles Sinn ergibt.

Mittlerweile bin ich an dem Punkt wo ich aus lauter Strichpunkten und Tabelle nur noch einen Fließtext schreiben muss. Hurra!!!
Danach kommt nur noch das formatieren, aber das schaffe ich auch halb betrunken oder mit 40 Grad Fieber, Ordnung halten kann ich ;)

So, noch bin ich im Arbeitsmodus. Wie so ein Tier (das könnte aber auch aus der Mischung an Kaffee, Apfelschorle und Spnnenstrahlen liegen). Naja, ich versuch es heute noch zu nutzen. Genug prokrastiniert und Social Media gesuchtet...

Sonntag, 23.04.2017

Warum Psycholabs immer im Keller liegen

… "damit man die Leute weniger schreien hört”, wenn man ihnen Elektroschocks verpasst. 
Vielleicht liegt es auch daran, dass die Psychologen meist kein Geld haben bzw. für die Forschung meist kaum Geld übrig ist. Da bleibt dann in der Regel keine große Auswahl neben linker oder rechter Kellerraum ? 
 
Soweit als kurzer Ausschnitt aus den Gesprächsthemen der Psychologen beim Kaffeetrinken.
 
Und ja, auch bei uns in der Uni liegen die Psycholabs natürlich in der hintersten Ecke im Keller. Einziger kleiner Unterschied, als Lehranstalt dürfen solche Experimente mit Elektroschocks und Co. nur bedingt durchgeführt werden. Egal, als Student kann man sich dort trotzdem einbunkern und versuchen etwas zu schaffen, so wie Jonas und ich erst kürzlich unsere Studien dort durchgeführt haben. 
Samstag, 22.04.2017

Retrogefühle

Der Jonas und ich haben heute die Entdeckung unseres Lebens gemacht. Wir, zwei deutsche Austauschstudenten, haben von unserem amerikanischen Dozenten hier in Norwegen die Erlaubnis bekommen die Kamera aus der Psychologielabor zu nutzen. So viel zur kulturellen Verständigung. 
Die Kamera war neu und originalverpackt. 
Was wir nicht wussten war, dass die Kamera nicht aus diesem Jahrzehnt stammt und wir zweifeln daran ob sie überhaupt aus diesem Jahrtausend kommt. Aber die Bilder sprechen für sich. 
Nachdem der erste Schock überwunden war, hatten wir dann Spaß die Funktionen der Kamera und Features zu entdecken 
- sie hat schon Zoom, yeah ;)
- es gibt ein Kasettenfach, öhm kann man heutzutage überhaupt noch Kassetten kaufen!?
- der Bildschirm braucht eine Knopfbatterie zum Funktionieren
- beigelegt war eine SD Karte von sage und schreibe 8 MB!!! 
- die Kamera selber hat großartige 2.0 Megapixel 
 
Jonas braucht die Kamera für eines seiner Forschungsprojekte. Ich bin zur humpelnden Kamerafrau aufgestiegen. Am Montag werden wir auf dem Fußballplatz dann sehen, was das gute Retrostück so auf sich hat. 

 

Donnerstag, 20.04.2017

Back to school

Und so schnell ist die erste Schulwoche nach den Ferien schon fast wieder vorbei. 

Am Dienstag ging es, wie sollte es nach den Ferien auch anders sein, direkt in der Früh los. Über die Vorlesung morgens um 8 Uhr hatte sich nicht jeder so sehr gefreut.

Direkt im Anschluss habe ich mir ein paar Elektroschocks geben lassen (naja, es war eher nur so ein Kribbeln im Arm und nichts Dramatisches). Um zu unserer Psychologieprüfung zugelassen zu werden, müssen wir nämlich eine kleine Studie durchführen in Gruppenarbeit. Da habe ich mich meinen Freunden mal als Testkanienchen zur Verfügung gestellt. 

Der Tag war natürlich danach nichts zu Ende. Frisch durchgeschockt ging es dann in die nächste Vorlesung. 

So oder so öhnlich ging die Woche dann weiter. Mal wieder viel lesen für Psycho. Und dann muss ich natürlich auch noch an meiner eigenen Studie arbeiten. Naja, typisches Studentenleben halt. 

Funfact an Rande: Ich hatte meinen ersten Spargel! Das musst ich mir gönnen, nachdem ich mehr und mehr aus dem Spargelmekka Brandenburg Bilder geschickt bekomme. Njomnjom! 

Mittwoch, 19.04.2017

Das hoffnungslos überforderte Internet

An sich war ich extrem überrascht, als ich damals nach Norwegen gekommen bin, denn überall gab es Wifi. Dieser ist zwar nur bedingt frei, aber durch meine Uni haben wir zu einem speziellen Netzwerk Zugang, welches fast überall existiert.

Manch einer wird sich jetzt fragen, warum das ein besonderer Deal für mich ist. Kurz zur Erklärung: Daheim in Berlin haben wir das nicht. Ich weiß, dass es in einigen anderen Städten normal ist. Theoretisch existiert ein Stadtwifi in Berlin auch, dieses ist jedoch immer hoffnungsvoll überlastet. Also bleibt mir quasi nur das Wifi in unserer kleinen Uni, die Starbucks Netze oder meine mobilen Daten. 

Anyway, hier gibt es also fast überall Wifi. Selbst die Busse, Bahnen und ja auch manche Flieger sind damit ausgestattet. 

Und über die Ostern war das sooooooo schön schnell. Jetzt wo so langsam alle Studenten aus ihren Ferien zurückkehren ist das eine andere Geschichte. Momentan ist das Wifi einfach nur überlastet, hoffnungslos. Netflix oder Youtube kann ich da vergessen. Ganz sporadisch spielt Spotify mal so einen halben Song ab. Meine Mails kann ich zum Glück noch abrufen und etappenweise (immer dann wenn das Internet läuft) explodiert dann mein WhatsApp. 

Nervig sag ich euch. 

Liebster Internetgott, mach das das wieder besser wird ;) 

Montag, 17.04.2017

Hallelujah, Salvation and Glory

Gestern waren wir zu Gottedienstzeiten etwas anders beschäftigt. Dennoch gehört zu Ostern, der Auferstehung des Herrn, auch ein traditioneller Gang in die Kirche. 

Zusammen mit einer der Holländerinnen hab ich mich dann an Ostermontag zum späten Gottesdienst aufgemacht. 

Und ja, wir haben sogar etwas verstanden, mehr als gedacht. Und was soll ich groß erzählen, es war einfach schön.

Montag, 17.04.2017

Verkehrte Welt: weiße Ostern

Wie sehr hoffen wir doch jedes Jahr wieder, dass an Weihnachten eine weiße Schneedecke die Außenwelt überdeckt. Und nur selten wird dieser Wunsch im Berliner Raum zu Weihnachten erfüllt. 

Umso absurder ist es nun für mich, dass ich nun weiße Ostern habe. Ja weiß, im Sinne von es schneit! Das ist in Berlin alles andere als üblich.

Da war doch der ganze Schnee im Laufe der vergangenen Woche weggetaut, damit pünkltich am Ostersonntag Frau Holle wieder ihre Bettlaken ausschütteln kann. Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich das bewundern soll, mich freuen kann oder lieber Sonne und 20 Grad hätte. 

Sonntag, 16.04.2017

Osterbrunch

Über die Ostertage sind einige der internationalen Studenten ausgeflogen, manche sind in die Heimat gereist, andere wiederum haben sich einfach Norwegen angeschaut. 

Dennoch haben wir es uns nicht nehmen lassen, auch in Smestad Ostern zu zelebrieren. 

So trafen sich heute früh ein flauschiges Küken mit Norwegern, Deutschen, Niederländern und einer Koreanerin in einer der großen studentischen Küchen. 

Bei leckerem Essen haben wir den Ostersonntag ganz gemütlich angehen lassen. 

Sonntag, 16.04.2017

Frohe Ostern euch allen!!!

Teamarbeit von Anita Menger

Zwischen Hase und Henne gibt’s keinen Streit
die beiden setzen auf Teamarbeit.
Sie legt die Eier, er malt sie an,
so tut ein jeder was er kann.

Und da sind auch noch die Elfen,
die dem Osterhasen helfen.
Sie legen die fertigen Ostereier
in Nester die sie, zur Osterfeier,
im hohen Gras, unter Busch und Hecken,
oder, bei Regen, im Zimmer verstecken.

Kommen die Kinder dann angerannt,
tarnen sie sich, doch unerkannt
sind sie bei der Suche dabei.
Erst wenn ein Kind mit Jubelschrei
sein Nest mit den bunten Eiern findet,
lächelt ein Elfchen und verschwindet.

Freitag, 14.04.2017

Julians erster und mein letzter Tag in Hafjell

 Jetzt hatte sich mein Bruder schon mit seinem Skizeug abgeschleppt und es aus dem fernen Berlin per Flieger mitgebracht und dann habe ich ein kaputtes Knie und konnte nicht mit ihm fahren. 

Dennoch wollten wir wenigstens einen Tag in Hafjell verbringen. Er auf Ski, ich humpelnd irgendwie anders. 

Während er das Skigebiet erkundet hat, durfte ich mich mit eher rücksichtslosen Norwegern umgeben. Anscheinend sind hier Krücken so normal bei den vielen Sportlern und ihren Verletzungen, dass diese schon gar nicht mehr wahrgenommen werden. Etwas schockiert bin ich da schon, dass ich mir teilweise meinen Weg zurechtdrängeln muss. Naja, jede Kultur hat so ihre Schattenseite. 

Jedenfalls hat mein Bruder den Ausflug genossen. Mehr als ich, versteht sich. Denn ich wäre natürlich auch viel lieber mit Ski den Berg runtergeflitzt. 

Donnerstag, 13.04.2017

Keep on working, baby

Ja, auch wenn ich Besuch habe muss ich dranbleiben. Vor mir liegen noch einige Buchseiten und ein halbvoller Ordner mit Notizen der gelernt werden will. 

Gut, dass mein Bruder ein noch stärkerer Langschläfer ist, als ich und mir dadurch in den Morgenstunden etwas Zeit zum lesen bleibt. 

Ach übrigens, es sind wir ein paar Schneeflocken runtergekommen. Wobei die Schneedecke so schnell wie sie gekommen war auch wieder weg getaut ist. 

Mittwoch, 12.04.2017

Huskys ♡

Ein Traum wurde war. Denn der Osterhase kam dieses Jahr etwas früher und hat uns das hier ermöglicht: 

Wer meine Kanadareise verfolgt hatte, weiß sicher noch, dass ich damals im Mai auf einer Huskyfarm in Prince George gearbeitet hatte. Der Schnee war aber zu dieser Zeit schon weggetaut, sodass wir die Hunde gespannt vor einen Roller auf der Wiese trainiert haben. Seitdem habe ich natürlich den Wunsch gehegt, das Ganze auch auf dem weißen Untergrund machen zu können. 

Wie gesagt, der Osterhase hat den Wunsch erfüllt. So ging es für uns nach Sjusjøen, ein Wintersportzentrum hier ganz in der Nähe. 

Dort angekommen wurde natürlich erstmal fleißig Hunde geknuddelt. Nachdem es eine kurze Einführung über den Schlitten gab, sind wir dann auch schon auf die Strecke. 

Ganz so strahlenden Sonnenschein wie auf dem Video hatten wir zwar nicht, aber in etwa so könnt ihr euch das vorstellen:

Die Tour ging 6km durch die weiße Winterlandschaft. Nach circa der Hälfte sollte eigentlich Fahrer getauscht werden, denn es war so, dass Einer auf dem Schlitten stand zum lenken und der Andere im Schlitten saß. Knieschonend durfte ich aber die ganze Zeit sitzen und genießen, und mein lieber Bruder hat stehend die Fahrt genossen. 

Etwas mehr als eine halbe Stunde waren wir unterwegs. Mit leicht fröstelnden Fingern und einem großen Euphorieschub wurden dann hinterher direkt wieder die Hunde geknuddelt. Tiere sind schon etwas Tolles!

Zum Aufwärmen und zum Abschluss gab es dann noch am Feuerchen Stockbrot. 

Ein großartiger Tag!

Dienstag, 11.04.2017

Gib mir eine Flagge und ich werde zum Kind

Auch heute hatten wir wieder eine gute Kamera im Schlepptau. Mein Bruder und ich sind diesmal gezielt auf die andere Seite vom See gefahren. Doch dass das Ganze in einem Hobby Photoshooting endet war nicht so recht geplant ;) 

Dienstag, 11.04.2017

Wenn die Eier in den Bäumen hängen

Nicht nur die Sonne stellt sich auf Ostern ein und zeigt sich von schöner Seite, sondern auch das Dorf ist voller Vorfreude. 
Wir waren heute in der Innenstadt, die hauptsächlich aus einer Einkaufsstraße besteht. Diese hat sich innerhalb der letzten Woche etwas verändert. Plötzlich hängen Eier in den Bäumen und die Osterglockeln räckeln sich der Sonne entgegen. 
Dazu kommen die "Menschenmassen", die noch schnell dem Osterhasen beim Geschenke besorgen helfen. 
 
Dienstag, 11.04.2017

Sonnen bei 2 Grad

Nein, in der Überschrift ist ausnahmsweise kein Tippfehler. Während es bei euch in Deutschland aktuell an die 20 Grad ranreicht, schwankt hier das Thermometer um den Nullpunkt. Gemütlich in der Sonne sitzen kann man dennoch und besonders weil ich an den Bus gebunden bin, tue ich das an den Haltestellen aktuell sogar recht häufig.
Aber das Sonnenbrillenwetter trügt, denn im Laufe der Woche soll es laut aktuellem Wetterbericht wieder schneien!

Montag, 10.04.2017

Das große Glück der studentischen Wohnküche

Es ist nicht jedermans Sache in einem Studentenwohnheim zu leben. 

Ich muss gestehen, dass ich am Anfang auch nicht großartig begeistert war, mir die Küche mit anderen Leuten zu teilen. Ursprünglich hatte ich mich auf ein anderes Wohnheim beworben, wo ich mir die Küche mit weniger Leuten hätte teilen müssen. Das Schicksal jedoch hat mich nach Smestad gelotzt, in das Heim, wo fast alle internationale Studenten wohnen. Unter den Studenten wird es liebevoll als Knast bezeichnet. Zugegebenermaßen ist die Bauweise nicht die Modernste, aber ich habe mich zwischenzeitlich daran gewöhnt. In mehreren Blöcken und auf mehreren Stockwerken verteilt gibt es pro Flur 11 Zimmer (jeweils mit eigenem Bad) und eine große Wohnküche.

Zu Beginn war das schon eine große Umstellung für mich. Aber nach und nach entdecke ich auch die Vorzüge daran. Vor Allem ist irgendwie immer etwas los und wenn man seine Ruhe braucht, kann man einfach im eigenen Zimmer abtauchen und die Türe schließen. 

Und dann noch der ganze Platz in der Küche. Ein Traum, vor allem gerade, wo die meisten in Osterurlaub sind. 

Die Leere haben wir dann direkt ausgenutzt. Naja, eigentlich war es eher chaotischer Planungszufall. Aber das ist eine andere Geschichte. Jedenfalls haben wir hier eine kleine Abschiedsfeier für einen der internationalen Studenten gefeiert. Und ganz studentenlike gab es Wraps. Einfach, flexibel und lecker!

Sonntag, 09.04.2017

Maihaugen - Ein Fünkchen norwegische Kultur

Der Sonntag wollte bei seinem frühlingshafte Wetter genutzt werden. Wie wir so schön bei unserem gestrigen Pizzaabend ausdiskutiert haben, "hat Lillehammer schöne Ecken". Also sind wir als kleine Wandertruppe losgedackelt, um genau diese Ecken zu finden (An dieser Stelle sind das kleine Insiderformulierungen...).

Wir machten uns auf nach Maihaugen, das Fleilichtmuseumwas ich vor einigen Wochen schonmal erwähnt hatte. Dort reiht sich ein historisches Häuschen an das Nächste. Zwischendrin finden sich dann aktuell noch halb zugefrorene Teiche und Schneehäufchen. Aber seht doch einfach selbst:

Wir haben den ganzen Nachmittag damit verbracht uns die Kultur und Natur anzuschauen. Ein Teil der Truppe ist dann noch die Skischanzen hochgelaufen. Ich humpelndes Wesen war da außen vor. Stattdessen habe ich mir das Farbenspiel am Himmel von etwas weiter unten angeschaut und versucht einzufangen: 

Sonntag, 09.04.2017

Faszination Foto

Wer mich etwas verfolgt hat wird wissen, dass ich den Großteil meiner Bilder mit einem iPhone zauber. 

Aber umso mehr Spaß habe ich, wenn man mir eine Spiegelreflex in die Hand drückt. Wenn ich ganz ehrlich bin, habe ich noch nicht viel Ahnung von den Dingern. Und besitzen tue ich auch (noch) keine. Die kommt mir irgendwann mal ins Haus, wenn ich nicht mehr Student bin, denke ich...  Jedenfalls ist das alles eher so learning by doing. Die Fotographen unter euch werden hier und da sicher Verbesserungsbedarf sehen. Hey, dann sagt mir das bitte. Ich bin für allerlei Tipps dankbar! Bis dahin werde ich amateurmäßig mit einem hoffentlich guten Auge durch die Gegend rennen und wild abdrücken, natürlich immer mit ganz viel Freude ;) 

Aber das Fable für Fotos scheint in der Familie zu liegen. Zumindest in meiner Generation. Mein kleiner Bruder ist mir da noch einen Schritt voraus. Während ich noch mit iPhonebildern meine Social Media Kanäle (Instagram&Facebook) füttere, hat er schon längst eine gute Kamera und auch das Gespür für deren Funktionen. 

Hätten wir nicht eigentlich andere Dinge im Leben zu tun, könnte man glatt über ein Business nachdenken. Mein Bruder schießt die Fotos, Photoshop kann ich, Videosnapping und Grafikdesign er, und bei der Onlinevermarktung bin ich dann wieder am Start. Grobes Konzept steht. Fehlt uns nur noch ein Genre und das nötige Startkapital... Ach sind Hirngespinnste und Träume manchmal schön. 

Samstag, 08.04.2017

Mein Bruderherz ist da

Heute kam Besuch aus der Heimat. Mein Bruder hat sich auf die weite Reise gemacht und nun kann ich auch ihm meine schöne neue Heimat zeigen. 

Mitgebracht wurden natürlich lauter Kleinigkeiten, die ich hier vermisst hatte oder die einfach kaum finanzierbar sind. Allem voran Schoki und Nutella :) 

Zur Feier des Tages gab es dann eine Pizzaparty in unserer Studentenküche mit 4 anderen hungrigen Kerlen. Eine Woche voller neuer Abenteurer hat begonnen.

Freitag, 07.04.2017

Die geile Lage Lillehammers

Ich wurde kürzlich gefragt, was so städtemäßig der größte Unterschied von Norwegen zu meiner Heimatstadt ist. Darauf eine Antwort zu geben fiel mir erstmal schwierig, da ich momentan von anderen internationalen Studenten viel Gutes über noch viel schönere norwegische Orte höre. Da fällt dann auch schonmal der Satz "Lillehammer ist doch gar nicht so schön". 

Oh doch, ich bin da anderer Meinung!

Es mag zwar sein, dass Eiswüsten und Berggipfel ihren eigenen Charme haben und diese sind sicherlich super faszinierend und herrlich anzusehen. Aber schauen wir mal, was uns Lillehammer zu bieten hat:

Kurzfassung: Im Inland Norwegens zwischen Bergen und Wasser liegt das kleine verschlafende Olympiadorf. 

Für Norwegen scheint es ganz normal zu sein. Bisschen Berg hier, bisschen Wasser da, dazwischen bewaldete Landschaften. Aber genau diese Umgebung macht den ganzen Charme aus. 

Zu der dramatischen Naturlandschaft, kommen dann noch die bunten historischen Häuser in der Stadt. Aber dazu ein andermal mehr...

Ich war unten an der Strandpromade des Ortes, natürlich wiedermal mit einer geliehenen fancy Kamera, um das Drama einzufangen. Und ich kann euch sagen, ich kenne bisher keinen deutschen Ort, der dort mithalten kann!

Donnerstag, 06.04.2017

Brain, Pain and Hormones

Ja das Studileben geht weiter...

Mein aktuelles Pensum besteht neben den Texten lesen auch noch aus Vorlesungen und Seminaren. Gedanklich kommt dann Einiges zusammen. 

Ergebnis: Akutes Risiko für nicht mehr funktionierende Gehirnwindungen ;)

Aber immerhin gibt es aktuell günstig frische Blaubeeren. Yummy!

Mittwoch, 05.04.2017

Es wird Frühling

Der Schnee hat sich hier in den letzten Tagen mehr und mehr verdünnisiert. An der einen oder anderen Ecke findet man noch ein paar Schneehäufchen und in der Ferne auf den Bergspitzen sind auch noch Schneeflecken erkennbar, aber das war es dann auch schon mit der Winterpracht.

Die letzten Wochen waren leicht anstrengend, zumindest wenn man über den Fußgängerweg laufen wollte. Dort paarten sich Minibäche mit Eisflächen und Streuguthäufchen. Das war dann teilweise ein richtiger Balanceakt ohne hinzufallen beispielsweise zum Bus zu kommen. Die Tauzeit hatte sich so gestaltet, dass tagsüber das Wasser floss, damit es nachts dann wieder schön anfrieren kann. Ich meine, wo wäre denn sonst der ganze Spaß dabei geblieben. Beobachtern bot sich dann ein Drama von unakrobatischer Eleganz der Zweibeiner ;) 

Auch wenn ich es nicht wahrhaben will, es wird wirklich langsam Frühling. Jetzt wo der Schnee weg ist, sieht man auf einmal so viel mehr Wege und Details in der Umgebung. Die gelben Flächen die vor Monaten mal Gras waren, werden mittlerweile von grünem Moos überzogen. An den Anblick aus meinem Fenster muss ich mich erstmal gewöhnen. Und dann ist mir erst kürzlich aufgefallen, dass es hier einen Minispielplatz, also eigentlich nur eine Wippe und einen Sandkasten, direkt vor der Tür gibt. 

Die Sonne tut ihr übriges zum Frühlingsfeeling. Teilweise ist sie sogar schon so stark, dass man mit offener Jacke rumlaufen kann. Andererseits kommt dann aber eine Windböhe, weswegen ich nen dünnes Mützchen dann doch öfters noch dabei habe. 

Dienstag, 04.04.2017

Der perfekte Imperfektionismus

Wenn ich Leuten erzähle, dass ich von meiner Zeit im Ausland berichte und einen Blog schreibe, kommt oft als erste Reaktion "Oh wow, eine Bloggerin".

Well, ich selber würde mich gar nicht so bezeichnen, zumindest meistens - Ich berichte ja einfach nur über meine Erfahrungen und ein Leben. Zum Bloggerdasein gehört noch viel viel viel mehr Recherche und Zeitinvestition. Dann könnte man die ganze Seite noch viel größer und professioneller aufziegen. Ich habe mich nach und nach dareingefuchst. Und ja, der Reiz war/ist da. Wer noch meinen kanadischen Blog kennt wird vielleicht gemerkt haben, dass sich hier nach und nach einiges vom Design geändert hat und sich ein eigenener Stil entwickelt hat. Dazu kommen kleinere technische Spielerein, aber das bleibt meine Schatzkammer. Mit jeder Veränderung auf meinem Blog sammle ich Erfahrung und probiere mich selber aus, auf Hobbyebene. Klar kann gibt es da noch Baustellen, die man beheben könnte. Aber dann stelle ich mir die Frage, will ich das überhaupt?

Während ich mir so meine Gedanken mache, erinnere ich mich an meinen Microökonomie Professor.  Er hat uns im ersten Semester in Berlin eingeblögt, dass das Leben aus Tradeoffs besteht: Für alles was du tust, musst du eine andere Sache aufgeben. 

--> meine Schlussfolgerung daraus:  Vielleicht ist es ganz gut, dass ich (trotz meines innerlichen Drang nach Perfektionismus) den Blog so weiterführe wie jetzt. Je mehr Arbeit ich investiere, umso weniger Zeit habe ich andere Dinge zu erleben. Und es wäre doch wirklich schade, wenn ich dadurch dann Material verliere über das sich das Schreiben lohnt!

Montag, 03.04.2017

Just a little bit of food porn

Wer mich kennt weiß, dass ich so eine kleine Macke habe und gerne flüchtig mein Essen fotografiere. 

Ich kann nicht großartig erklären warum, beziehungsweise werde ich mich nicht selber analysieren, ich habe schließlich schon genug Psychokram in meienm Kopf rumschwirren. 

Bevor die Bilder auf meinem Foto vergammlen bzw. nachdem ich die WhatsApp-Welt damit zugespamt habe, teile ich auch mal ein paar Bilder mit euch. So farbenfroh und bunt sehen meine Abende meistens aus:

PS: Ja auch in Norwegen kann man vegan überleben. Es ist zwar schwieriger als in Deutschland an gewisse "Ersatz"-Lebensmittel zu kommen, aber es geht. Meine große Rettung hier in Lillehammer sind die 2 asiatischen Märkte, wo es günstig Gemüse, Tofu und allerlei Linsen-/Hülsenfrüchte zu kaufen gibt. 

Sonntag, 02.04.2017

Die volle Dröhnung

Wenn ich mir so überlege, wie ich meinen Sonntag verbracht habe, dann bin ich von mir selber überrascht: 
  • ich lerne kognitive Psychologie
  • lese dafür Fachtexte in English 
  • höre französische gute Laune Musik
  • und sitze mitten in Norwegen
  • bin aber immer noch deutsche BWLerin
  • und chatte mit Mainzern und Berlinern
 
Was für ein multikulturelles Chaos.
 
Aber immerhin habe ich einen Großteil meiner 3 Kapitel geschafft: 55 pages to go!
Sonntag, 02.04.2017

Hallo Nachbarschaft

Ich konnte ja nicht das ganze Wochenende mich in meiner Bude verschanzen. Also, Schuhe und Jacke an und raus an die Frischluft. Da Zeit und Knie meinen Ausflug etwas eingeschränkt haben, wurde aus der Frischluftaktion dann lediglich ein kleiner Spaziergang durch die Nachbarschaft:

Ja, es wir langsam frühlingshaft hier. Nein, Blümchen konnte ich noch nicht finden. 

PS: Who needs Makeup!? It's Sunday girls, let your hair go off and be a natural beauty ;)

Samstag, 01.04.2017

Work, work, work, work, read

Die vergangene Woche war der Wahnsinn. Ich bin mal wieder in die Tiefen der Psychologie abgetaucht und blühe weiter darin auf. 

Schattenseite: Ich hatte nicht aufgepasst, was ich für die kommende Woche vorzubereiten habe.

Ergebnis: Ich muss irgendwie über das Wochenende 3 Kapitel in meinem Psychoschinken lesen. 

Bye life, hello book...