Donnerstag, 02.03.2017

Chasing the unbelievable colors flashings across the Arctic sky

Was soll ich großartig erzählen, wir haben es geschafft: Die bunten Schleier sind für uns am Himmel aufgetaucht!

  

Einzig und allein deswegen haben wir uns nach Tromsoø aufgemacht: Aurora Borealis, Northern Lights, Polarlichter!!! 

Logischerweise sind wir 6 jetzt alles super happy. Schon am ersten Abend die Leuchterscheinungen zu sehen... ja, damit hatte keiner gerechnet. Ich bin aber noch viel erstaunter über die Tatsache, dass ich mit meiner kleinen und weit gereitsten Digital-/Kompaktkamera das Spektakel einfangen konnte. Wobei, die Lichter waren diesmal so stark, dass selbst ein Iphone einen ganz schwachen, grünen Schleier aufgenommen hat. 

Die Sensation war für uns aber auch mit etwas Anstrengung verbunden. Ganz sportlich sind wir zur Gondel gelaufen, ca. 5 km einmal quer durch den Ort und über eine lange Brücke. Mit der Gondel ging es dann hoch auf den Berg. Dort sind wir weiter querfeldein gewandert, weg von den ganzen störenden Lampen. Schon alleine diese Wanderung und das Stapfen durch den Schnee war es wert, weiter unten ein paar Bilder zu den Aussichten. Übrigens, insgesamt sind 14,8km gelaufen. 

Jetzt zurück zu den Fotos. Vielleicht wollt ihr das auch einmal machen oder ihr fragt euch wie das geht. Erstmal vorweggenommen, ich bin weder ausgebildeter Fotograph, noch habe ich hochwertiges Equipment. Ich kann nur meine Erfahrungen teilen...

1. Also, wir haben uns ein dunkles Örtchen gesucht, weit weg von anderen störenden Lichtquellen (optimal auf dem Berg).

2. Dann habe ich nach einer ebenen Fläche gesucht oder mir eine im Schnee platt getreten, um die Kamera platzieren zu können. 

3. Plastiktüte auf den Boden (ich habe leider kein Stativ, aber da die Kamera ganz still stehen muss, tut es auch eine Plastiktüte als Feuchtigkeitsschutz auf der Erde).

4. Autofokus aus, manuelle Belichtung ein und hohe Verschlusszeit wählen. (Fotonerds machen sicher noch viel mehr Einstellungen. 

5. Auf den Auslöser drücken und warten. Meine Kamera hat dann 30 Sek lang mehrere Bilder gemacht und diese dann übereinander gelegt. 

6. Nach oben schauen und genießen!

 

Wir hatten echt Glück. Die Lichter waren extrem stark und sämtliche Vorsageseiten hatten ein definitives Go gegeben. Zudem blieb der Himmel auch relativ lange bunt, ca. von 19 Uhr - 21 Uhr. 

Gegen 20:30 Uhr ist es uns dann aber doch ganz schön frisch ums Näschen geworden. Mit eingefrorenen Haaren, kalten Zehenspitzen und ganz viel Fastinazion sind wir dann zurück in die kleine Berghütte, um uns aufzuwärmen und im Wow-Effekt zu schwelgen.